Teamanlässe 15-18
Sek A3 und AB3 in Szentbekkalla
Das Projekt startete für beide Klassen mit einem Crashkurs in Ungarisch
Sonntag, 4. SeptemberNach einer 13-stündigen Reise quer durch Oesterreich erreichten wir um sieben Uhr abends wohlbehalten unsere Partnergemeinde Szentbékkalla. Dort wurden wir von der Verantwortlichen Foolke Molnar und ihrem Mann Endre, der gleichzeitig Bürgermeister ist, herzlich empfangen. |
Nach dem Bezug unserer Pension gab es noch ein reichliches Nachtessen, nämlich Poulet, Pommes und Salat, gefolgt von einem Dessert. Und mit kugelrunden Bäuchen zogen wir uns in die Schlafzimmer zurück. |
Montag, 5. SeptemberAm Morgen war der Himmel grau und vergangen, und es regnete in Strömen. Trotzdem stürzten wir uns nach dem Morgenessen in unsere Arbeitskleidung und testeten die Regenutensilien. Umso überraschter waren wir, als uns mitgeteilt wurde, dass heute nicht gearbeitet werde, da die Felder viel zu nass seien: keine Trauben-, Pflaumen- und Mandelernte und auch keine Arbeit im Bio-Garten. Improvisation war angesagt. Bis alle startklar waren, wurde der Free-Wifi-Point in der Nähe der Pension zum totalen Anziehungspunkt. So konnten Familie und Freunde mit ersten Nachrichten und Bildern eingedeckt werden. |
Danach machten wir uns mit dem Bürgermeister auf den Dorfrundgang und sahen dabei die verschiedenen Spuren der Gemeinde-Partnerschaft. Nach dem Lunch, den wir im Kulturzentrum einnahmen, besuchten wir das „Steinerne Meer“, eine der (geologischen) Attraktionen von Szentbékkalla. Genau das richtige um sich etwas auszutoben!
Gespannt warten wir nun auf das Abendessen und die zwei angesagten Abendprogramme. |
Dienstag, 6. SeptemberNach dem gestrigen Abendprogramm im Kulturhaus war ein phantastischer Sternenhimmel zu sehen. Dass es heute Morgen dann wieder regnete, dämpfte die Freude ein bisschen. Trotzdem konnten wir an unseren vier Arbeitsplätzen mit der Arbeit beginnen, wenn auch teilweise ein bisschen eingeschränkt, da die Arbeit auf den Pflaumenbäumen zu gefährlich war. Doch zwei kleinere Weinberge mit Chasselas-Trauben wurden geerntet, Mandeln verarbeitet, Weinflaschen gewaschen und etikettiert und im Bio-Garten wurden Äpfel und Birnen gelesen. Das Wetter wechselte halbstündlich und nie war klar, welches die Oberhand gewinnen würde. |
Nach getaner Arbeit fuhren wir um 15 Uhr mit dem Car nach Tapolca, der nächst grösseren Stadt, wo wir ein Museum zum Thema Karsthöhlen besichtigten. Und weil sich unter dieser Stadt ein weit verzweigtes Höhlensystem befindet, konnten wir direkt im Museum 73 Stufen hinuntersteigen und im unteridischen See eine kleine Bootsfahrt machen. Auf der Rückfahrt wurden im Grossverteiler die Vorräte wieder aufgefüllt, bevor das Abendessen und das kurzweilige und lustige Abendprogramm den Abschluss des Tages bildeten. |
Mittwoch, 7. SeptemberBei schönstem Wetter haben die Arbeitsgruppen bei der Trauben-, Mandel- und Pflaumenernte mitgearbeitet. Die Arbeiten waren schweisstreibend, aber erfüllend. Den Lunch haben wir auf dem Feld in den jeweiligen Gruppen begleitet von interessanten Gesprächen eingenommen. Am Nachmittag besuchten wir die Halbinsel Tihany, die sich weit in den Balaton erstreckt. Dort wurde uns zuerst ein Film zur geologischen Entstehung des Balatons gezeigt. Im Anschluss durften die Schülerinnen und Schüler in einem Atelier selber Lavendelseife herstellen und geschmackvoll verpacken. |
Donnerstag, 8. SeptemberWieder standen wir um sieben Uhr bei stahlblauem Himmel auf. Ein Herbstmorgen, wie er schöner nicht sein könnte. Nach dem Morgenessen erwarteten uns die selben Arbeitsplätze wie in den vergangenen zwei Tagen. Da jedoch die vier Gruppen jeden Tag rotierten, waren wir wiederum an einem anderen Ort, wo uns zunächst erklärt wurde, was wir zu tun hatten. Anschliessend ging’s an die Arbeit, wobei sich die Anstrengung der vergangenen Tage und die zum Teil noch anstrengenderen Nächte bemerkbar machten. Ausdauer, Durchhaltevermögen und Überwindung: einige von uns hatten etwas Mühe damit! Doch mit vereinten Kräften und dem steten Blick auf die Uhr („Wie lang gaht’s no?“) schafften auch sie diese Tagesarbeit. |
Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit, in einer Weinkellerei ein Souvenir für die Daheimgebliebenen zu erstehen. Rot oder weiss, süsslich oder eher trocken: die Wahl war nicht einfach. Danach ging’s zum Balaton, wo wir uns etwas mehr als zwei Stunden verweilen konnten. Die meisten nahmen ein Bad in diesen grossen, jedoch äusserst flachen See und genossen den herrlichen Herbstnachmittag. Beinahe kamen Feriengefühle auf:-) Nach dem Nachtessen beschlossen wir den Abend mit dem Abendprogramm zweier Gruppen. Morgen geht’s nach Budapest. |
Freitag, 9. SeptemberHeute Morgen starteten wir etwas früher mit dem Morgenessen, denn wir wollten spätestens um acht Uhr nach Budapest aufbrechen. Sieben Jugendliche aus Szentbékkalla, welche jedoch alle auswärts zur Schule gehen, begleiteten uns. Dem Balaton entlang fuhren wir Richtung Autobahn, und knapp drei Stunden später standen wir vor dem Parlamentsgebäude mitten in Budapest. Danach überquerten wir die Donau auf der Kettenbrücke und stiegen zur Burg empor, wo wir unseren Lunch einnahmen. Um 14 Uhr hatten wir eine Führung in der Matthiaskirche und anschliessend schwärmten wir aus um ein Souvenir zu kaufen oder etwas zu trinken. |
Nach der Rückreise war es Zeit für das Nachtessen und anschliessend mussten wir packen, denn morgen ist Tagwache um 4.45 h! Gute Nacht. |
Samstag, 10. SeptemberBereits bei der Tagwache um 4.45 Uhr waren einzelne Jugendliche auf den Beinen! Ob die wohl das Bett in der letzten Nacht gesehen hatten? Noch im Dunkeln holten wir den Lunch und verabschiedeten uns von den Gastgebern Foolke und Endre Molnar und den Köchinnen der Pension. Als der Morgen begann, verabschiedeten wir uns aus dem Kali-Becken und fuhren Richtung ungarisch-oesterreichische Grenze, welche wir problemlos passierten. Da unser Buschauffeur jede halbe Stunde die Staumeldungen verfolgte, konnten wir unsere Route anpassen und einem grösseren Stau bei Salzburg ausweichen. |
Unterwegs feierten wir auf einem Rastplatz den 15. Geburtstag von Elena und Noel, bevor wir über Innsbruck, Feldkirch und Schaan wieder in die Schweiz zurückkehrten. 14 Stunden nach der Tagwache trafen wir wohlbehalten, um einige Erfahrungen reicher und etwas müde in Tann ein. Eine tolle Woche ging zu Ende. |
Xund 2015 Apero 1. Sek(13)
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